Mi.. Juni 25th, 2025

Auszüge aus einer Tournisterschrift des Oberkommandos der Wehrmacht:

„Unter den slawischen Völkern ist vor allem das Ukrainische eines der tapferen und nationalbewussten Völker. Wieviel Schicksalsschläge hat es im Laufe der Geschichte erfahren, wie viel Niederlagen und Enttäuschungen! Dennoch lässt es nie die Hoffnung fahren, dass es nicht doch noch zu eigenem völkischen Leben wieder gelangen würde. Durch seinen kriegerischen Mut und seine große Opferbereitschaft hat es immer wieder sich dazu hinreißen lassen gegen die unterdrücker aufzustehen. Das Kosakentum war der nationale Kern. Wie es sich erfolgreich gegen polnische Herrschaftsgelüste und Übergriffe wehrte, so wandte es sich auch gegen die Machtausweitung Moskaus.“

„Durch die drei polnischen Teilungen wurde das ukrainische Volksgebiet schwer betroffen. Die Ostukraine fiel an das Zarenreich, die Westukraine an die Donaumonarchie, so kam es, dass in dem für die moderne Kulturentwicklung massgebenden 19. Jahrhundert die beiden Teile des ukrainischen Volkes sich auseinander lebten. Während die russische Regierung sich weiterhin bemühte, dass ukrainische Volk zu entnationalisieren, und darin sehr weitgehend, indem sie das Vorhandensein eines eigenen ukrainischen Volkstums abstritt und lediglich vom kleinen russischen Volksteil sprach, der keine Kultur als nur die grossrussische haben dürfte, hat die österreichisch ungarische Regierung den Ukrainern weitgehende Rechte verliehen und den Ausbau eigener Kultur eigener Schulen und eigener Nationalliteratur ermöglicht. In Lemberg sammelt sich daher das nationalbewusste Ukrainertum, dass die nationale Tradition pflegte und das nationale Leben des Volkes zu befruchten suchte. Hier war die Zufluchtstätte aller volksbewussten Kräfte, die in Erinnerung an die Kosakenkämpfe und spätere Selbstständigkeitsbestrebungen die Jugend für eine neue Zukunft zu begeistern sich bemühten. Als Russland im Weltkrieg zusammenbrach, schien die Befreiungsstunde für die Ukraine geschlagen zu haben. Im Frieden von Brest Litowsk erkannte das Reich den selbständigen ukrainischen Staat an und nahm ihn unter seinen Schutz. Grosse Aussichten schienen sich zu bieten, die im November 1918 zunichte wurden. Die deutschen Truppen, die dem ukrainischen Völker bei der Staatsgründung geholfen hatten, mussten Anfang 1919 das Land verlassen.“ … 

„Polen und die Roten blieben Sieger und teilten die Ukraine unter sich im Frieden von Riga 1921. Die selbstständige Ukraine, die gegen alle Feinde gleichzeitig zu kämpfen nicht im Stande war, ging zugrunde.“ … (zum Frieden von Riga siehe auch: https://de.wikipedia.org/wiki/Friedensvertrag_von_Riga_(1921))

„Freilich ist die ukrainische Bevölkerung in den Städten nicht so einheitlich wie auf dem Lande Punkt gerade in den Grossstädten Kiew, Charkov, Odessa finden sich kaum 45% Ukrainer neben einem Gemisch aus den zahlreichen Völkern der Sowjetunion. Dasselbe gilt von den großen Industriegebieten am Donbass, die in den letzten Jahren großen Zuzug aus dem Norden und Osten bekommen haben. In den kleinen Provinzstädten dagegen sind die Juden vorherrschend, die als Händler und Handwerker die einheimische Bevölkerung ausbeuten. Unter der Einwirkung dieser fremden Elemente hat das ukrainische Leben in den Städten sein ursprüngliches Gesicht verloren und sich der Umwelt in vielen angeglichen.“

„Moskau habe mit brutaler Faust in der Ukraine gewirtschaftet. Nationale Gedanken und Bestrebungen sind verboten. An ihrer Stelle mussten bolschewistische Lehren von der klassenlosen Gesellschaft und der Diktatur des Proletariats treten.“

„Der stärkste Eingriff in das Volksleben erfolgte durch die Kollektivierung der Landwirtschaft. der Bauer ist Arbeiter in der Kollektivwirtschaft, die das ganze Volk umfasst. Er hat nichts, was er sein eigen nennt, ausser dem Haus dem Federvieh und der einen Kuh, die er sich halten darf, er geht mit Frau und Kindern auf Arbeit und erhält je nach Leistung eine sehr geringe Entlohnung in Naturalien und Geld von der kollektive Wirtschaft.“

„Moskau hat, um nicht alle Bodenschätze der ukrainischen Bundesrepublik zu lassen, die Grenzen so gezogen, das weite von Ukrainern besiedelte Gebiete ausserhalb der Bundesrepublik lagen.“

„Vor dem Weltkriege stand die Ukraine in der Weltproduktion der Gerste an erster, des Roggens an zweiter und des Weizens an dritter Stelle. Der Bolschewismus hat vieles anders werden lassen. Unter seiner Herrschaft hat dieses Land Hungersnöte von so großen Ausmasse erlebt, dass Millionen von Menschen ihnen zum Opfer gefallen sind.“

„Vor allem sind es die Bodenschätze, die dieses Land zu einem blühenden Industriegebiet machen können. Auf dem Boden der Ukraine finden sich mannigfaltige Bodenschätze wie Steinkohle, Manganerz, Eisen und Erdöl.“

Baltikum

„Damals haben das Baltenregiment, die Baltische Landeswehr im Verein mit deutschen Freikorps und schnell aufgestellten Formationen der einheimischen Bevölkerung in blutigen Kämpfen die roten Truppen aus dem Lande getrieben. Dann kamen die Jahre selbständigen Staatslebens in den drei baltischen Staaten: Estland, Lettland und Litauen. Diese Staatsgründungen von Versailles hatten sich nach dem Muster westlicher Demokratien gegen Deutschland ausgerichtet. Sie hatten dem englischen und französischen Einfluss Raum gegeben und haben die Deutschen im eigenen Land bedrängt und bedrückt.“

„Ein Jahr Bolschewismus! Welchen Wandel hat das Land in dieser kurzen Zeit durchgemacht, wie viel Elend und Zerstörung hat es erdulden müssen. Die Bolschewisten hausen jetzt, bei ihrem zweiten Einmarsch, im Lande nicht anders als 1918. Wer also der Meinung war der Bolschewismus hätte sich inzwischen in seinem Wesen geändert und würde in anderer Weise als bei seinem ersten Einfall des Land regieren, hat sich gründlich geirrt. Es war schon wieder Terror, Erschießung und Bedrückung.“  …

„Selbst linksgerichtete Kreise sind in kürzester Zeit von ihrem Wahn geheilt worden. Lettische Kommunisten erklärten, sie hätten nicht gewusst, dass der Bolschewismus in ständigem Hunger und dauerndem Bedrohtsein bestände. Tausende von Einheimischen die früher an der leitende Stellung gehabt hatten oder als Gegner des Bolschewismus galten, sind über Nacht verschwunden und entweder ins Innere der Sowjetunion oder in sibirische Zwangsarbeitslager verschleppt worden. Eine Hoffnung nur hält sie noch aufrecht, dass der deutsche Soldat, der diese Land 1918 vor dem Bolschewismus gerettet hat, es auch jetzt wieder errettet.“

Russland hat 1944 ebenfalls eine Broschüre herausgebracht über die Verbrechen der Nazis beim Rückzug aus Charkiw:

„So sagte der im vorliegender Strafsache unter Anklage gestellte Obergefreite der deutschen Wehrmacht, Reinhard Retzlaff, der im Sonderbataillon Altenburg seine Ausbildung erhalten hatte in der Voruntersuchung aus:

Der Lehrgang umfasste sogar einige Vorträge führender Beamter der GFP (geheime Feldpolizei), die unmittelbar darauf hinwiesen, dass die Völker der Sowjetunion und insbesondere russischer Nationalität minderwertig sind und in ihrer überwiegenden Mehrheit vernichtet, zu einem unbedeutenden Teil aber von deutschen Gutsherren als Sklaven ausgenutzt werden müssen.“

Das heisst auch die Russen haben damals bemerkt, das die Ukrainer von den Deutschen anscheinend anders behandelt wurden als die „reinen“ russischen Sowjetmenschen. 4 Personen wurden am Ende der Verhandlung wegen Kriegsverbrechen hingerichtet, unter anderem auch ein Ukrainer:

„Angeklagter Bulanow, aus ihren Aussagen ergibt sich, dass sie das Vaterland verrieten, sich an die Deutschen für 90 Mark verkauft und an systematischen Erschiessungen und an der Vernichtung völlig unschuldiger Sowjetmenschen aktiv teilgenommen haben. Bekennen sie sich dessen schuldig?

Bulanow, ja ich bekenne mich schuldig.“

siehe dazu auch:

https://de.wikipedia.org/wiki/Kriegsverbrecherprozess_von_Charkow

6 Gedanken zu „Die nationalsozialistische Sicht auf die Ukraine glich erstaunlich der heutigen westlichen Argumentation“
  1. Der obige Artikel bezieht sich auf eine Broschüre, die ein in der Nazizeit lebender evangelischer Theologe namens Robert Stupperich, geb. in Moskau, verfaßt hat. Allerdings nicht jeder Mensch, der zur Nazizeit gelebt und sich zu einem Thema geäußert hatte, war auch ein Nazi. Auch mancher Autor konnte wohl nichts dafür, daß manche Schriften auch von den Nazis oder den Nazis nahestehenden Organisationen vereinnahmt wurden. Damit war der Autor nicht gleich ein Nazi.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Robert_Stupperich

    https://www.youtube.com/watch?v=kusUNJ5rH5g

    Man möge bitte auch nicht vergessen, daß der Text von Stupperich ihn gar nicht als bekennenden Nazi ausweisen kann und somit seine Sicht auch nicht eine nationalsozialistische sein kann, denn die Führung der NSDAP betrachtete die Slawen als eine minderwertige Volksguppe, die zu vernichten sei. Es wurde daher im 2. Weltkrieg ein Vernichtungskrieg gegen die Slawen geführt. Das Tragische an dieser Vorgehensweise war letztlich, daß ursprünglich die slawischen Völker den deutschen Angriff als eine Gelegenheit zur Befreiung vom Bolschewismus gesehen hatten. Es war dies die Gelegenheit, den Bolschewismus zu Fall zu bringen, denn die davon betroffenen Völker waren bereit, mit den Deutschen zu kooperieren. Als sie allerdings merkten, daß hier nicht ein Befreieungskrieg sondern ein gegen die Slawen gerichteter Vernichtungskrieg stattfand, konnte Stalin dies sogar propagandistisch ausnutzen und die Völker der Sowjetunion in einem „heiligen vaterländischen Krieg“ gegen die einmarschierenden Deutschen mobilisieren. Es war dies traurigerweise eine der vertanen Gelegenheiten der Geschichte.

    Allerdings auch als Theologe konnte Stupperich der Nazi-Ideologie nicht folgen, was er auch nicht tat. In Gegenteil war er ein Mitglieg der sog. „Bekennenden Kirche“, deren Ziel es war, sich gegen eine Vereinnahmung der evangelischen Kirche durch die NSDAP-Führung zu wehren. Auch sein Vorgesetzter Otto Dibelius war anfangs sogar ein Sympathisant der Nazis, ging aber zusehends auf Distanz zu denen, was wohl auch justiziabel wurde und dabei allerdings glimpflich ausging.

    Wer auch einen genozidal angelegten Terrorkrieg gegen ein demokratisch geführtes freiheitliches Land durch ein wohl mutmaßlich sogar mafios geführtes Terroregime mit einem Anführer mit KGB-Schule damit rechtfertigt, daß ja dieses ein Krieg gegen die Nazis sei und dieses Land ja von Nazis unterstützt würde oder zumindest von Leuten, die sich der Naziterminologie befleißigen täten – was der Titel wohl suggerieren soll – , der verkennt leider, daß der Kreml-Führer und Aggressor von seinen eigenen Landsleuten wegen seiner selbst unter Befürwortern nicht unumstrittenen Führungs- und Propagandamethoden mit dem Spitznamen „Vladolf Putler“ bedacht wurde.

    Aber dem Zeichnenden ist bekannt, daß es in neostalinistischen und putinfreundlichen Kreisen in Deutschland üblich ist, jeden Satz und jedes Wort eines Menschen daraufhin zu untersuchen, ob nicht irgendein Mensch in der Nazizeit auch schon mal sowas gesagt haben könnte, um ihn dann zum Nazi stempeln zu können. Es ist dies dieses im deutschen Volksmund so verspottete Totschlagargument gegen alles, das man ebenda als die sog. Nazi-Keule verlacht, bei der alle nur noch die Augen zum Himmel drehen, wenn diese verwendet wird.

    Aber hartgesottene Linksradikale und Neostalinisten haben wohl immer noch nicht bemerkt, daß solche Totschlagargumente kein Mensch mehr ernst nimmt und sie niemanden mehr damit überzeugen – ja nicht mal mehr erreichen – können und man nur noch unter Gesinnungsgenossen damit punkten kann?

    Und ein Bruderkrieg liegt hier wohl auch nicht vor, denn es geht eben um knallharte wirtschaftliche Interessen. Man möchte halt die Ressourcen der Ukraine für sich allein haben und sie keinen anderen überlassen. Dafür rottet man auch gerne ein ganzes Volk aus, wenn das gut ist für das Portemonaie der russischen Oligarchen und die Befriedigung der Gier des milliardenschweren Kreml-Chefs nach immer mehr?

    Somit hat eben Stupperich eben etwas geäußert, was heutzutage wieder aktuell geworden ist, aber eben kein Standpunkt der Nazis war sondern eben eine Sichtweise einer damals in mancherlei Hinsicht noch viel menschlicheren Theologie, derer man sich gerne befleißigen mag und die Westmächte ja auch glücklicherweise tun (und derer sich die Nazis vielleicht auch hätten befleißigen sollen?)!

    1. Also, wenn eine Broschüre NUR! für den Gebrauch der Wehrmacht vom Oberkommando herausgegeben wird, spiegelt der Inhalt die Ansichten der Regierung des 3. Reichs wieder und war somit definitiv ein Standpunkt der Nazis! Natürlich vor dem Hintergrund einer gewissen Kehrtwende der deutschen Führung gegenüber Russland 1941, vorher wurde vom Russen nicht als minderwertigem Slawen geredet und deshalb auchder Ribbentropp Molotow Pakt geschlossen, ist die Broschüre teilweise besser verständlich, aber anscheinend hat man die Ukrainer aus der schlechten Slawensicht wegen militärtaktischen Überlegungen ausgeklammert. Ob Stupperich ein bekennender Nazi war oder nicht, ist in diesem Zusammenhang nebensächlich.

      1. Es ist ja eine seit der Antike gängige Methode von Kriegsherren, den Angegriffenen und seine Unterstützer propagandistisch so viel wie möglich mit Schmutz zu bewerfen und so fürchterlich darzustellen wie eben nur möglich:

        Der Aggressor und seine Unterstützer, die Lenin bespielsweise als seine nützlichen Idioten bezeichnete und somit seine Verachtung für seine eigenen Unterstützer und das Wissen um die Verabscheuungswürdigkeit seines eigenen Treibens zum Ausdruck brachte, wollen natürlich damit ihr Ansehen aufpolieren und über die Unrechtmäßigkeit ihres Handelns hinwegtäuschen.

        Der Aggressor muß natürlich seinem Volk und seinen eigenen Verbündeten Sand in die Augen streuen und die Leute gegen den Angegriffenen verhetzen, damit sie an ein hehres Ziel des Krieges glauben und bereitwilligst Leute, die eigentlich selbst nur in Frieden leben wollen, sich an der Front für den Kriegsherren abschlachten lassen.

        Er muß natürlich auch oftmals von innenpolitischen Schwierigkeiten und eigenen Sauereien ablenken, damit sein Volk bereit ist, nicht auf ihn sondern auf andere zu schießen. Menschen, die an der Front stehen – so sollte man meinen, haben keine Zeit, gegen den Herrscher aufzustehen und glauben vielleicht sogar noch an das Gute in ihm – schickt er sie doch auf eine „edle“ Mission. Gelingt nicht immer, wie das Beispiel des Prigoschin-Aufstandes zeigt, denn wenn man die Soldaten, die für einen die Haut zu Markte tragen sollen und Jahre von der Familie abwesend sind, nicht gut ausstattet und nicht einmal ihnen zu Essen gibt, der kann schon mal dann doch ein Problem bekommmen.

        Es sei am Rande bemerkt, daß dem Krieg in der Ukraine erhebliche innenpolitische Schwierigkeiten in Rußland vorausgingen.

        Letztlich hat die Hetze des Aggressors gegen sein Opfer und dessen Verbündeten auch zum Ziel, gesichtswahrend aus einer möglichen Niederlage wieder herauszukommen oder aber wenn das Kriegsziel nicht ganz erreicht wurde, sich dennoch als Held hinzustellen. Die perverse Logik ist dann eben, daß man ja alles getan hätte, dieses Monster zu besiegen, aber allein schon weil man es ja versucht hat, ist man ja schon ein Guter. Zudem kann man, wenn man dem Angegriffenen zumindest schweren Schaden zugefügt hat oder eine Patt-Situation entstanden ist, selbst diese noch als Heldentat und grandiosen Sieg verkaufen.

        Zudem geht es dem Aggressor natürlich mit seiner Hetze darum, die Front der Verbündeten aufzubrechen. Dieses Prinzip ist auch schon uralt – es ist das divide et impera der Römer. Man hetzte die Völker und die Stämme gegeneinander und wenn sie sich dann gegenseitig zerfleischten, konnte man sie widerstandslos übernehmen und sich selbst dann auch noch als Friedensbringer feiern lassen.

        Es gibt zahllose Beispiele in der Geschichte hierfür!

        Ein modernes und beliebtes Totschlagargument zur Rechtfertigung eines Terrorkrieges gegen die Zivilisten eines Nachbarlandes und Mittel zum Verblenden der Menschen ist eben die in dem deutschen Volksmund so bezeichnete Nazi-Keule. Man muß eben alles in die Nazi-Ecke stellen und schon ist man selbst ein Guter.

        Auch schon moskautreue militante Linksextremisten im Westen aus der Zeit der 1970er und der 1980er, die übrigens von den Lehrmeistern des Kreml-Chefs auch finanziert und ideell unterstützt wurden, beriefen sich auf einen Kampf gegen ein System, das sie in die Nazi-Ecke stellten und bis heute nicht müde wurden und werden, immer neues verunglimpfendes und entwertendes Vokabular für ihre Kritiker und Feindbilder zu erfinden.

        Auch die Anhänger der neuen Klimareligion und anderer Naturreligionen wie auch diejenigen, die unsere Kinder und Jugendlichen als Coronadiktatur verspotteten, beriefen sich in ihren Aktionen und Aktionismus darauf, einen Kampf gegen Nazis zu führen. Und auch diese stellen Äußerungen ihrer Kritiker in eine Zusammenhang mit irgendwelchen Äußerungen, die irgendwelche Nazis mal gesagt haben sollen.

        Somit läßt sich eigentlich feststellen, daß das Wort Nazi in Deutschland eigentlich zur Worthülse und zu einer sprachlichen Wildcard verkommen ist. Es wird immer dann gebraucht, wenn man feststellt, daß jemand eine andere Meinung hat, die einem selbst nicht in das Konzpt paßt. Dann ist der andere eben ein Nazi. Und so beschimpfen sich sogar die Anhänger der unterschiedlichen Strömungen innerhalb der linken Szene gegenseitig als Nazis.

        Allerdings ist es für den Zeichnenden einfach die Spitze der propagandistischen Verplumpung, einen Mann, der für seine Haltung zu den Nazis locker in Auschwitz oder Treblinka hätte landen können und dessen Vorgesetzter mit blauem Auge aus einigen Prozessen hervorging, selbst in die Nazi-Ecke zu stellen und wegen einiger zufälliger Ähnlichkeiten in den Äußerungen den ganzen Westen in die Nazi-Ecke zu stellen, wo doch eher das Regime des Aggressors in dem aktuellen Konflikt in der Sache eher böse Assoziationen wecken mag. Und dies eben nur, weil seine Broschüre in einigen Soldatenrucksäcken der Wehrmacht gelandet ist!

        Andere Theologen sind für ihre fehlende bedingungslose Loyalität an den genannten Orten gelandet und haben diese durch den Schornstein solcher Anlagen wieder verlassen. Man denke aber auch an den Pfarrer von Aizpute, der nach der Okkupation des Baltikums durch Stalin am Weihnachtstage aus der Kirche geholt wurde und nie wieder gesehen ward.

        Um die Abwegigkeit und Absurdität solcher Propaganda – im Volksmund so genannt die Nazi-Keule – zu veranschaulichen, sei an die Merkel-Ära erinnert, als im Rahmen eines Kampfes gegegn Rechts in der Armee durch einige unfähige Verteidigungsministerinnen, in dessen Gefolge ganze Einheiten aufgelöst wurden, in den Kasernen das Bild von dem Alt-Kanzler Helmut Schmidt abgehängt wurde, denn ein Mann der als Wehrpflichtiger in der Wehrmacht gedient hat, muß ja wohl ein Nazi gewesen sein? Ein Sozialdemokrat als Nazi! Lächerlicher geht es nicht mehr!

        Aber in Sachen Lächerlichkeit der so im Volksmund als solche verspotteten Nazi-Keule sei noch an die regierungsgemachte Wirtschaftskrise erinnert, die von ihren Verursachern auch die Coronakrise genannt wird. Damals wurden von den Kritikern dieses Maßnahmen diese mit den Methoden der Nazizeit verglichen. Kritiker sprachen nicht nur von Impfmobbing oder Coronadiktatur sondern auch von Impffaschismus. – Umgekehrt aber warfen eben die mitunter sehr militanten Maßnahmenbefürworter ihren Kritikern vor rechtsradikal und Nazis zu sein. – Ähnlich auch der Umgang der Anhänger verschiedener im linken Milieu verbreiteter Religionen, die ihren Kritikern vorwerfen, Nazis zu sein, und diese sich ebenfalls Nazi-Methoden vorwerfen lassen müssen.

        Man kann im Rahmen der grundgesetzlich garantierten Meinungsfreiheit den Standpunkt vertreten, daß die Ukraine fallen soll oder man sie ihrem Schicksal überlassen soll. Es ist eine Meinung, die man vertreten kann. Aber man sollte eben sachlich bleiben und nicht jeden, der anderer Meinung ist oder dem bedrängten Volke helfen will, in die Nazi-Ecke zu drängen versuchen. Es ist nicht hilfreich, den Konflikt zu deeskalieren sondern trägt nur zur Verhärtung der Fronten bei.

        Und eben mit Verlaub gesagt, es bleibt dabei, daß es auch in der Nazizeit Leute gab, die Dinge gesagt haben, die inhaltlich richtig sind oder ein Standpunkt sind, den man vertreten kann und deswegen schon gar keine Nazis sind. Und nicht jeder, der in der Nazizeit gelebt hat, war auch ein Nazi.

        Was eben bleibt – und dies im Hinblick auf die Tatsache, daß Aggressoren mit ihrer Hetze gegen den Gegner und dessen Verbündeten von eigenen Fehlern ablenken will – , daß eben hier ein Regime und seine Anhänger auch außerhalb Rußlands eben dem Angegriffenen und seinen Unterstützern eben genau das vorwerfen zu sein und eben zu unterstellen bersuchen, was man wohl eigentlich in dem Regime des Aggressors vermuten mag und böse Assoziationen hervorrufen kann.

        Und man vergesse auch nie – daher mein Hinweis auf Lenin, der ja die Schule geschaffen hat, der auch der derzeitige Kriegstreiber im Kreml entstammt und wo er seine propagandistischen Finten gelernt hat – , daß eben solche Machthaber keine Loyalitäten kennen. Für solche Leute ist ein Mensch und sein Leben einfach nichts und nur Verschleißmaterial. Solche Leute kennen keine Dankbarkeit und sie lassen auch ihre treuesten Fans und eben die, die Lenin als seine nützlichen Idioten bezeichnete – also Werbung für eine Sache machten, mit der sie sich ins eigene Fleisch schneiden – fallen wie heiße Kartoffeln, wenn sie sie nicht mehr brauchen oder gar sie noch vernichten, wenn sie einen Lohn für ihre Betätigung einfordern oder einfach nur lästig werden. Es gab wohl noch nie einen Schreckensherrscher in der Menschengeschichte, der von seinen Kollaborateuren mit Hochachtung gesprochen hätte! Solche Leute kennen nur ihre Gier nach noch mehr Macht und noch mehr Geld!

        1. Wer kommt denn immer mit der Nazikeule, die ganzen antirussischen Hasstiraden, mit Putler, Pudolf, etc. denke mal nur an das Plakat in Riga gegenüber der russischen Botschaft, aber darum gehts gar nicht, sondern die Beurteilung der Nazis bezüglich Ukraine und Russland gleicht erstaunlich den heutigen Antirusslandparolen, das ist was hier mal klar dargestellt werden sollte

          1. Wie man in den Wald ruft, so schallt es auch heraus! Wer geliebt werden will und Bewunderung haben will, soll nicht andere Menschen, die einem nichts getan haben, terrorisieren und auch nicht andere Länder mit Krieg bedrohen sondern konstruktive Dinge tun.

            Es ist aber auch in Fachkreisen bekannte Täterpsychologie, daß Kriminelle von ihren Opfern auch noch bewundert werden wollen und von ihren Opfern auch noch Unterstützung bei der Durchführung bei ihren Verbrechen wie auch noch Hilfe bei der Vertuschung erwarten. Manchmal geht die Realitätsverkennung von Verbrechern sogar soweit, daß sie sich als Opfer ihrer Opfer hinstellen und Mitleid von ihrer Umgebung erwarten, wenn das Opfer sich wehrt.

            Allerdings das Opfer für seine Gegenwehr gegen einen verbrecherischen Krieg gegen unschuldige Zivilisten sowie diejenigen, die auch noch in den so gebeutelten Unterstützung gewähren, in die Nazi-Ecke zu stecken ist in meinen Augen die allerunterste Schublade.

            Man kann sich nicht in einem Land wie die Wildsau im Kartoffelacker benehmen, anderen Ländern gleiches androhen und sich dann noch, wenn diese Tatsachen beim Namen genannt werden, über „Antirußlandparolen“ beklagen. Aber es ist eben auch Täterpsychologie, daß wenn er sich für seine Untaten eine blutige Nase holt oder barsche Kritik der anderen einsteckt, dann auch noch Mimimmimi zu machen!

            Zudem ist es ja eben der Westen, der immer wieder Vermittlungsversuche gemacht hat, die immer wieder ausgeschlagen wurden. Die letzten Vermittlungsversuche führten ja sogar zu einer nie gekannten Intensivierung der Angriffe Rußlands und tragen mit ihrem Terror gegen die Zivilbevölkerung den Charakter von Massenmord und ethnischer Säuberung. Rußland zeigt ja in letzter Zeit, daß es keinen Frieden will, was es den Anhängrn der Putin’schn Politik langsam schwer macht, ihren Standpunkt überhaupt noch zu argumentiern. Wer natürlich so etwas betreiben will oder unterstützen will, der ist natürlich mit seinen Argumenten als armes Opferlein Putin und Friedenstaube Putin am Ende und muß daher schon sehr heftige propagandistische Tricks betreiben, um so etwas überhaupt noch argumentieren können und daher den Angegriffenen und dessen Untsrstützer mit ziemlich viel Schmutz bewerfen. Und da muß eben in die altbewährte Trickkiste gegriffen werden und dann müssen eben irgendwelche Nazi-Assoziationen hergestellt werden.

            Aber man mag sich eben fragen, ob denn die Russen eben antirussisch sind, wenn sie ihr eigenes Regime mit gewissen sprachlichen Verbalhornunge bedenken, die eben dieselben Assoziationen auslösen? Es ist nicht antirussisch, den Aggressor beim Namen zu nennen. Und zur Stalinzeit gab es eben auch einen versuchten Massenmord an den Ukrainern, den ein Theologe, dem es ernst ist mit seinem Glauben und seiner antitotalitaristischen Haltung, einfach anprangern mußte. Besagter Theologe hat nicht im Sinne des Nationalsozialismus argementiert, sondern für ein unterdrücktes Volk im Rahmen seiner christlichen Überzeugungen Stellung bezogen. Und wer sich im christlichen Verständnis für ein unterdrücktes Volk einsetzt, ist eben nicht ein Nazi, nur weil er in einem Lande lebt, das von Nazis regiert wird! Dies gilt auch um so mehr als daß eben die Nazi-Ideologie antichristlich war. – So wie eben ein Russe, der zu Stalins Zeiten gelebt hat, eben nicht zwangsläufig ein Bolschwist oder ein Stalinist sein muß – und ein Russe eben das Putinregime durchaus auch ablehnen kann und deshalb dann kein Nazi und kein Antirussse sein muß – oder ein Putinist – oder wie, oder was, oder was sonst noch?

          2. Es ist sicher nicht antirussisch, festzustellen, daß Rußland einen das Normalmaß überschreitenden Expansiondrang hat und man andere Völker davor schützen muß, wenn man nicht irgendwann selber fällig sein will!
            https://www.stern.de/politik/ausland/wladimir-putin-droht—die-ganze-ukraine-ist-unser–35824776.html?utm_source=firefox-newtab-de-de
            Der Stern dürfte sicher ein Magazin sein, daß nicht dem ultrarechten Spektrum zuzuordnen sein dürfte.
            Es ist sicher nicht antirussisch und auch nicht ultrarechts, den Kreml-Chef und seine Drohungen zu zitieren und vor den Konsequenzen solchen Handelns aus Moskau zu warnen.

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